Die Frau am Meer
 
Einerseits schlicht und doch recht trickreich ist dies Graphik aufgebaut. Zum einen wirkt die in einzelne Fraktale gegliederte Bildfläche sehr streng. Andereseits belebt die leicht asymetrische Pose der grazilen Figur die Geometrie der Zeichnung. Die einzelnen Fragmente werden, obwohl sie nicht im selben "Maßstab" sind, da sie von oben nach unten kleiner werden, von unseren Augen so addiert, das wir den Eindruck einer freundliche Frau, mit Sonnenhut, sonst aber nackt, erhalten. Der Hintergrund in seiner dunkeln Ruhe und seiner Tiefe könnte von Mark Rothko stammen. Beides suggeriert eine räumliche Wahrnehmung der Szene also des Bildes, ohne die klassische Zentralperspektive zu nutzen.